Januar 2001

Am Morgen des 13.Januars, nach einer unruhigen Nacht und der Lektüre des Schaltplanes, begab ich mich zu der Tankstelle Dort bei klirrender Kälte angekommen, stand mein kleiner 1200´er völlig eingefroren noch so da, wie ich ihn am Abend zuvor abgestellt hatte. Ich ging an die Kasse der Tankstelle und fragte ob man mir in der Werkstatt weiterhelfen könne. Leider war an dem Samstag nur jemand zum Auto waschen da. Er half mir jedoch so gut es ihm möglich war und so konnte ich wenigstens meine Batterie ans Ladegerät hän- gen. Dann setzte ich mich in meinen Citroen Xantia um einen Lichtmaschinen-Regler  aufzutreiben, welchen ich als Grund für den Fehler annehmen konnte, da die Lichtmaschine sehr selten kaputt geht................

Da ich in jedem Falle mit dem Wagen nach Hause mußte, war ich natürlich im Zugzwang den NSU wieder ans Laufen zu bringen. Also fuhr ich erstmal in den nahegelegenen Supermarkt und erstand dort sehr günstig eine passende Batterie, nachdem ich die Andere vor- her ausgemessen hatte, da mir zu Ohren gekommen war, es müsse eine Spezialgröße sein.

Das war ja schonmal günstig und eine zweite Batterie schadet ja nicht. Also kam ich in jedem Fall schon Mal nach Hause, da man durch die Gleichstromlichtmaschine auch mit reiner Batteriekraft fahren kann, wenn man die Batterie vom Regler trennt Bei einer Drehstromlichtmaschine funktioniert es jedoch nicht, da die Batterie als Puffer zwischengeschaltet sein muß, damit die Diodeneinheit (Gleichrichter der Lichtmaschine) nicht zu Schaden kommt. So fuhr ich dann die ca. 130 km von Coesfeld bis nach Pulheim. Völlig problemlos. Der Mo- tor lief wie die sprichwörtliche “Eins”. Ein Tempo von 110 km/h überschritt ich allerdings nicht, da ich nicht wußte wann das Öl (der Pegel stimmte) zum letzten Mal gewechselt worden war und überhaupt wurde der Gute in der letzten Zeit nur sehr sporadisch bewegt und nun gleich so eine große Tour. Außerdem schont diese Ge- schwindigkeit auch den Gehörgang. Denn jenseits der 110 km/h Marke geht es relativ geräuschvoll in dem Wagen zu. Ich erinnere mich leider nicht mehr daran wie laut es im Käfer, meinem ersten Auto, war. Was man so für Blicke bekommt, wenn man mit so einem Wagen durch die Gegend fährt ist erstaunlich. Der Wagen war ja während der Überführung auch nicht gerade im besten Zustand. Die letzte Wäsche war wohl lange her, die Räder ohne Radkappen usw.. Da gibt es also die Leute, die einen angucken, als ob sie gleich ein Spendenkonto für einen anständigen Wagen eröffnen wollen. Es sind meistens junge Leute, die einen NSU wohl noch nie gesehen haben. Jaja, die Golf Generation. Dann die, die wie bei meinen Schwiegereltern vor der Tür gesehen, dreimal um das Auto herumlaufen und ihrer Ehefrau einen Schwank aus der Jugend erzählen. Und dann noch die, von denen man den “Daumen” bekommt, wenn sie einen mit so einem alten Wagen sehen. Jedenfalls kam ich wohlbehalten und bestens gelaunt zu Hause an. Ich räumte den Kofferraum aus und “DER ROTE” kam in die Garage.

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